ENTEN - DUCKS - STOCKENTEN - MALLARDS


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Nahrung

Stockenten gehören zu den Schwimmenten bzw. Gründelenten. Da sie keine Tauchenten sind, beträgt ihre maximale Tauchtiefe nur ca. 1m. Sie suchen ihre Nahrung durch Gründeln (Kopf liegt im Wasser, Schwanz und Rumpf ragen senkrecht hoch). Aber auch am Ufer und an fast allen anderen Orten wird nicht nur tagsüber, sondern auch nachts nach Futter gesucht. Die Wildente ist nahezu ein Allesfresser, sie ernährt sich aber überwiegend vegetarisch, sie lebt von Pflanzen und Wasserpflanzen, aber auch von verschiedenen Kleintieren.


Auf dem Speiseplan stehen zum Beispiel:


Gemüse, Salate Bohnen, Erbsen, Feldsalate, Gurken, Kartoffeln, Linsen, Möhren
Getreidekörner Gerste, Mais, Roggen, Weizen
Insekten Larven, Mücken, Schnaken
Kleintiere Frösche (kleine), Nacktschnecken, Schnecken
Kräuter Diverse Kräuter
Meerestiere Fischlaich, Kaulquappen, Krebse (kleine), Muscheln, Wasserflöhe, Zierfische (kleine)
Obst Diverse Früchte und Beeren
Pflanzen Brennnesseln, Eicheln, Gras, Gräser, Klee, Laichkräuter, Löwenzahn, Saatblätter, Samen, Unkraut, Wurzeln
Wasserpflanzen
(ca. 1 Kg pro Tag!)
Algen, Hornblätter, Knospen, Simse, Wasserasseln, Wasserlinsen
Würmer Regenwürmer, Ringelwürmer
Zusatzfutter
(City-Enten!)
Brot, Gartenabfälle, Gemüseabfälle, Küchenabfälle, Vogelfutter, Geflügelfutter

Die Liste könnte man natürlich noch beliebig erweitern.


Enten ernähren sich in der Natur also sehr gesund.

Die kleinen Entenküken ernähren sich allerdings anfangs fast nur von Insektenlarven. Infos dazu unter Aufzucht (k) (Künstliche Aufzucht von gefundenen Stockentenküken).

In der modernen Zivilisation wird durch Zusatzfutter in Form von Brot und teilweise verdorbenen Küchenabfällen, der perfekte Ernährungsplan der Enten etwas verschlechtert.
Die wichtigste Grundlage zur Ernährung ist das Wasser - nicht nur bei Enten. Eine erwachsene Ente trinkt und benötigt ca. 1,25 Liter Wasser pro Tag.

Laut Statistiken von Yocom und Keller [1] besteht die Nahrungsaufnahme der Enten in der Natur zu 96,4% aus pflanzlichen Stoffen, deren Hauptanteile Getreidearten (49,6%), Laichkräuter (13,9%), Sumpfried (5,8%)und Simsen (3,9%) bilden.

Laut Forschungen von Street [2] beträgt der Anteil pflanzlicher Nahrung im Herbst und Winter sogar 98%. Vom Frühjahr bis zum Sommer ernähren sich Stockenten allerdings bis zu 74% von tierischer Kost und werden zu Fleischfressern.

Nacktschnecken werden übrigens nur ganz selten von Stockenten gefressen. Das machen andere Enten. Die nennt man Laufenten (Indian Runner) und die können einen Garten in kurzer Zeit in einen "Schneckenfreien" verwandeln.

Enten benötigen für ihren Energie-Haushalt, ähnlich wie wir, eine Reihe von wichtigen Nährstoffen wie zum Beispiel:
Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Rohfasern, Vitamine ...

Unsere Stockenten gehören übrigens zu den gefräßigsten Vögeln. Sie sind richtige "Nimmersatts", also mit ständigem unersättlichem Heißhunger. Daher fressen Enten meistens soviel, wie sie finden können. Nur man sieht es den Enten nicht an. Sie sind eben Vögel und haben einen ganz anderen Energiehaushalt als wir.


[1]  Yocom, C. F. and Keller, M. (1961). Correlation of food habits and abundance of waterfowl, Humboldt Bay, California. Calif. Fish Game 47: 41-53
[2]  Street, M. (1978). The role of insects in the diet of mallard ducklings - an experimental approach.
Wildfowl 29: 93-100


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